Übersäuerung – Ursache für viele Hautprobleme

 
 

VOLKSKRANKHEIT ÜBERSÄUERUNG

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Mehr als zwei Drittel aller Menschen sind hierzulande übersäuert und wissen es nicht. Daher sollten viel mehr Mediziner bei Beschwerden wie z.B. Abgeschlagenheit, Gelenkschmerzen oder starker Infektanfälligkeit auch die Möglichkeit einer bestehenden Übersäuerung in Betracht ziehen. Würde nämlich die Förderung eines ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalts bereits beim Hausarzt als begleitender Therapieansatz mit einfließen, könnten viele Folgekrankheiten wie etwa chronische Hauterkrankungen, Rheuma, Arthrose, Osteoporose und sogar Übergewicht rechtzeitig verhindert werden. Stattdessen werden Kortison und andere Medikamente verordnet, die eine bestehende Übersäuerung oft noch verstärken. Für den Körper und das völlig überlastete Bindegewebe ein Teufelskreis.
Regelmäßige Entsäuerungs- und Entgiftungskuren sind einfach durchzuführen und würden nicht nur dem Körper, sondern auch der Haut helfen, sich von krank und energielos machenden Gift- und Schlackenstoffen zu befreien.

 

ÜBERSÄUERUNG – URSACHE FÜR VIELE HAUTPROBLEME

Weil der pH-Wert in unserem Körper ein sehr wichtiger Schönheits-Parameter ist, sind neben dem Abbau freier Radikaler auch regelmäßige Entsäuerungskuren in der orthomolekularen Cosmetologie die Grundvoraussetzung für Therapieansätze, die der Wiederherstellung gesunder Gewebestrukturen dienen. Neben zu hohen Radikalansammlungen ist auch eine Übersäuerung des Körpers oft die Ursache für viele unschöne Hautveränderungen. So zeigt sich z.B. eine Gewebeverschlackung unter anderem in Form von Augenringen, Cellulite, einem fahlen, schlaffen Hautbild, Elastizitäts- und Energieverlust der Haut, allergischen Reaktionen oder entzündlichen Hautprozessen. Außerdem ist die Enzymtätigkeit in der Haut durch Säureein- lagerungen im Gewebe eingeschränkt. Dadurch greifen regenerative Pflegemaß- nahmen nur sehr langsam und zeigen oft nicht den erhofften Langzeiterfolg.

 

WIE KOMMT ES ZU EINER ÜBERSÄUERUNG?

Säureschlacken entstehen im Körper bei der Verdauung und Verstoffwechselung der aufgenommenen Nahrung. Diese Stoffe werden von unserem Körper durch wichtige Regulationsmechanismen neutralisiert und ausgeschieden. Zu einer Übersäuerung des Körpers kommt es, sobald der Organismus überschüssige Säure nicht mehr abbauen kann. Dies geschieht vor allem dann, wenn wir zu viele säurebildende Lebensmittel verzehren, also Wurst, Fleisch, Getreideprodukte (insbesondere Brot), Kaffee, Alkohol sowie Milch  und nur wenig frisches Obst, Gemüse und Salat zu uns nehmen. Aber auch Stress, zu wenig Bewegung, Schlafmangel und Elektrosmog bewirken einen Anstieg der Säurelast im Körper.

 

Was passiert mit den Säureschlacken

Normalerweise werden Säuren von der Leber, den  Nieren, der Lunge und über die Haut entsorgt. Sind diese Entgiftungsorgane überlastet, wird der nicht abgebaute Säureüberschuss als Säureschlacken im Bindegewebe eingelagert. Dort verbleiben sie so lange, bis sich durch einen Basenüberschuss eine Gelegenheit zum Abbau und zur Ausscheidung ergibt. Währenddessen  blockieren sie jedoch nicht nur die Nährstoffversorgung der Zellen, sondern auch den Abtransport und Ausscheidung anderer, vom Körper selbst gebildeter toxischer Abbauprodukte.  Die Folge: Das Bindegewebe verschlackt, das kollagene Fasernetz wird zerstört, was sich in der Entstehung von Cellulite (Orangenhaut), einem vorzeitigen Gewebeabbau und sichtbaren Hautalterungserscheinungen äußert. Aber auch körperliche Beschwerden wie Unwohlsein, Müdigkeit, chronische Erkrankungen, anhaltende Erschöpfung und eine Gewichtszunahme können das Resultat einer Übersäuerung sein.

 

SÄURE-BASEN-SELBSTTEST

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Wer ohne großen Aufwand herausfinden möchte, ob er „übersäuert“ ist, kann das mithilfe eines Urin-Teststreifens aus der Apotheke herausfinden.

Aber Achtung – einmal messen reicht nicht aus. Da sich der Säuregehalt unseres Körpers im Laufe des Tages verändert, ist eine Messung alleine noch nicht aussagefähig. Der gesunde Körper scheidet vier Mal am Tag basische Stoffe aus, um sich selbst zu reinigen.

Das geschieht ungefähr um 10 Uhr, 16 Uhr, 22 Uhr und 4 Uhr. In den vier „Basenfluten-Zeiten“ sollte sich der Wert bei pH 8 bis 9 bewegen.

Saure Werte dominieren um 7 Uhr, 13 Uhr, 19 Uhr und 1 Uhr. In den vier „Säurefluten“ sollte er nicht unter pH 6,5 fallen. Die erste Messung morgens nach dem Aufstehen sollte idealerweise einen Wert von 7 bis 7,5 aufweisen.                        

Liegt der Wert während der Säurefluten unter 6,5 bzw. unter 8 in den Basenfluten, besteht Handlungsbedarf, damit die Säurelast  gestoppt wird.

 

SÄUREFLUTEN STOPPEN

Eine dauerhaft basenreiche Ernährung ist die effektivste Möglichkeit, Haut und Körper
auf natürliche, aber wirkungsvolle Weise zu entsäuern, entschlacken und entgiften.
Dabei sollte die Nahrungsaufnahme aus 80 % basischen und 20 % säurebildenden Lebensmitteln bestehen. Gleichzeitig empfiehlt sich die Einnahme von basischen Mineralstoffen wie Calcium, Magnesium, Selen und Zink. Damit ist sichergestellt, dass
neu ankommende Säuren sofort neutralisiert und ausgeschieden werden.

 

ENTSÄUERN, ENTGIFTEN & ENTSCHLACKEN

Schlacken, die sich über Jahre hinweg im Bindegewebe abgelagert haben, sind nicht in einer Woche gelöst und abtransportiert. Hierzu bedarf es einer gezielten und intensiven Entschlackungs- und Entgiftungskur von mindestens ein bis drei Monaten und die konsequente Umsetzung einer überwiegend basischen Ernährung.

 

So können Sie das Ergebnis noch verstärken und beschleunigen

Hierfür empfiehlt sich eine zusätzliche Einnahme von Mikronährstoffen, die nicht nur zur Normalisierung des gestörten Säure-Basen-Gleichgewichts beitragen, sondern auch als Kofaktoren entgiftender Enzyme fungieren. Hierzu gehören neben Mineralstoffen und Spurenelementen auch B-Vitamine, Folsäure, Pantothensäure, Niacin, Biotin, Vitamin C und Vitamin D.  

  1. Über die Fußsohlen entgiftet der Körper am besten. Gönnen Sie sich zwei bis drei Mal wöchentlich ein basisches Fußbad. Wer keine Zeit hat, für den bieten sich auch Säure-Basen-Pflaster oder Basenstrümpfe an, mit denen man auch über Nacht im Schlaf entsäuern kann.

  2. Planen Sie Spaziergänge an der frischen Luft oder andere gemäßigte Bewegungsprogramme in Ihren Tagesablauf ein.

  3. Trinken Sie mindestens 1,8 bis 2 Liter (Wasser ohne Kohlensäure oder basischen Tee) und kontrollieren Sie zweimal pro Woche, ob sich Ihr ph-Wert verbessert hat.

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