Hautpflege im Biorhythmus

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Von Orthomolekular-Cosmetologin Regina Steybe

Intensive Hautkuren sind immer ein Frage des richtigen Timings

Biorhythmen wirken wie Taktgeber auf Hautzellen und Gewebe.  Unsere Haut ist nicht zu jeder Jahreszeit in gleichem Maße beeinflussbar, weil sie – wie unser Körper auch – einem biologischen Tages- und Jahresrhythmus unterliegt. So ist sie z.B. nicht gewillt, Regenerationsabläufe in Gang zu setzen, während sie gerade auf Entschlackung eingestellt ist. Deshalb sind intensive Hautkuren auch weitaus effektiver, wenn sie dem Biorhythmus angepasst sind. Einer der Rhythmen, die den Menschen und unsere Haut stark beeinflussen, sind die vier Jahreszeiten.

 

Im Frühling - beste Zeit für eine Generalüberholung

Der Frühling ist für unseren Körper die Zeit der Ausscheidung, Revitalisierung und Wiederbelebung. Zudem werden die noch etwas trägen Stoffwechselabläufe jetzt wieder aktiviert, was dazu führt, dass angesammelte Schlackenstoffe ausgeschwemmt und neue Lebenskräfte geweckt werden. Deshalb sind gerade jetzt Detox-Kuren und Zellerneuerungsmaßnahmen besonders effektiv, die Ihrer Haut nicht nur zu einer Strukturverfeinerung verhelfen, sondern auch gleichzeitig zur Bildung neuer Gewebezellen anregen. Mit nur wenig Aufwand und den richtigen Produkten wird Ihre Haut bereits Ende April wieder frühlingshaft strahlen.

 

Im Sommer - mit der Sonne um die Wette strahlen

Im Sommer erreicht die biologische Regenerationskurve ihren Höhepunkt. Aktivität, Leichtigkeit, aber auch Trockenheit und Hitze bestimmen jetzt diese Jahreszeit. Für die Haut bedeutet das höchste Beanspruchung aller relevanten Hautschichten. Feuchtigkeitsverlust, Lichtschäden und Radikalbelastungen begünstigen besonders jetzt die Faltenbildung und beschleunigen den Alterungsprozess der Haut. Was die Haut von Juni bis September braucht, sind ein guter UV- und Stammzellschutz und vor allen Dingen viel Feuchtigkeit. Damit Ihre Haut in der heißen Jahreszeit über ausreichend Feuchtigkeitsreserven verfügt, sind jetzt spezielle wasserbilanzierende Kollagen- und Hyaluronsäure-Produkte angesagt. Hyaluronsäure gehört zu den natürlichen Bestandteilen des Bindegewebes und kann ein Vielfaches an Wasser speichern – aber nur, wenn genügend Wasser in der Haut ankommt. Daher viel Wasser trinken!

 

Im Herbst - Nährstoffreserven für die vitaminarme Winterzeit aufbauen

Ab September schaltet die Haut ihre hochtourigen Zellaktivitäten wieder in den Normalgang zurück. In keiner anderen Jahreszeit sind Reparaturmechanismen und Speicherfähigkeit unserer Haut so stark ausgeprägt wie im Herbst. Alle energiebringenden Vitalstoffe haben jetzt freien Zugang zu den verschiedenen Nährstofflagern, wo sie wegen der bevorstehenden vitaminarmen Jahreszeit bereitwillig für längere Zeit deponiert werden. Wer also seine Haut von September bis November mit den richtigen Vitalstoffkombinationen bei ihren Reparatur- und Regulationsarbeiten unterstützt, hat bessere Chancen auf eine deutlich aktivere Zelldynamik in der trägen Winterzeit. Vor allem reparierende und energieaufbauende Nährstoffprodukte helfen Ihrer Haut dabei, nicht nur in Bestform durch den Herbst, sondern auch durch den Winter zu kommen.

 

Im Winter - Hauptsache richtig geschützt

Ganz klar, der Winter geht unter die Haut! Spätestens ab November wird es wieder für Haut und Körper ungemütlich. Auf Kälte, Schnee und Wind reagiert unsere Haut sehr empfindlich. Die niedrige Luftfeuchtigkeit lässt die Haut austrocknen und der ständige Wechsel zwischen klirrenden Minusgraden draußen und kuscheliger Wärme drinnen beansprucht die feinen Kapillargefäße in der Haut zusätzlich. Wenn trockene Hautstellen auftauchen und die Haut juckt oder spannt, ist es höchste Zeit für ein spezielles Kälteschutzprogramm mit einem generellen Konsistenzwechsel. Ansonsten bleibt man besser bei seiner bisherigen Cremekonsistenz und greift lieber zu vitaminreichen Zusatzprodukten, die unter die gewohnte Tages- und Nachtpflege aufgetragen werden können.

 
 
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Regina Steybe

Orthomolekular-Cosmetologin
Expertin für Hautgesundheit