Fakten für eine ausgewogene Ernährung

 
 
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So wichtig jede einzelne Nährstoffgruppe auch ist, der Körper braucht das Zusammenspiel. So können z.B. Vitamine ohne Mineralstoffe nichts ausrichten, weil Vitamine ohne die Hilfe von Mineralstoffen nicht resorbiert werden können. Ohne Enzyme könnten wir die aufgenommene Nahrung überhaupt nicht verdauen und würden selbst bei einer normalen Nahrungsaufnahme verhungern. Ohne Fette würde unser Proteinstoffwechsel nicht funktionieren, ohne Kohlenhydrate könnten wir keine Energie aufbauen und ohne Eiweiß könnte der Mensch nicht überleben.

Eiweiss liefert dem Körper wichtige Aminosäuren, die als Baumaterial des Körper gelten. Sie befinden sich als Hauptbestandteile in der Haut, im Bindegewebe, den Muskeln, der Verdauungsenzyme, der Botenstoffe im Gehirn, der Hormone und nicht zuletzt der Immunglobuline, die für die Abwehr von Infekten zuständig sind. Insgesamt 20 Aminosäuren steuern den Energiestoffhaushalt und bestimmen die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit. Da es keinen Eiweißspeicher gibt, auf den der Organismus und die Haut in Zeiten erhöhter Belastung zurückgreifen kann, müssen Aminosäuren regelmäßig mit dem Eiweiß aus der Nahrung oder in Form von Nahrungsergänzungsprodukten zugeführt werden.

ENZYME sind notwendig für die Verdauung der Nahrung. Sie setzen wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Aminosäuren frei, die uns gesund und vital erhalten. Enzyme sind Katalysatoren, d. h. sie haben die Kraft, im Körper etwas in Bewegung zu bringen, ohne dass sie selbst dabei verändert oder zerstört werden. Ein Mangel an Enzymen behindert die Aktivität von Mineralstoffen und Vitaminen.

FETTE (essentielle Fettsäuren) kann der Körper selbst nicht herstellen, daher müssen sie in ausreichender Menge mit der Nahrung aufgenommen werden. Da ihnen grundlegende Strukturaufgaben in der Zelle zukommen, sind sie für den menschlichen Organismus unentbehrlich und für die Gesundheit von unschätzbarem Wert. Mediziner und Ernährungswissenschaftler empfehlen, Lebensmittel mit einem hohen Anteil mehrfach ungesättigter Fettsäuren, insbesondere Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, zu bevorzugen.

KOHLENHYDRATE sind die Hauptlieferanten für die Energien unseres Körpers. Während der Verdauung werden Stärke und Zucker (die Hauptbestandteile der Kohlenhydrate) in Glukose aufgespalten, besser bekannt als Blutzucker. Dieser Blutzucker liefert die wesentliche Energie für unser Gehirn und das zentrale Nervensystem. Nimmt man zu wenig Kohlenhydrate zu sich, kommt es zu einer Übersäuerung des Bluts und es droht ein Leistungs- und Stimmungstief.

MINERALSTOFFE sind allesamt Antioxidantien. Sie sind am Zellwachstum und an der Energiegewinnung aus der Nahrung beteiligt, dennoch kann kein einziger Mineralstoff vom Körper selbst gebildet werden. Deshalb müssen alle Mineralstoffe in den richtigen Mengen zugeführt werden. Mineralstoffe sind lebensnotwendig, weil Vitamine sonst weder wirken noch vom Körper resorbiert werden können. Ein Minus macht sich häufig schon am Aussehen bemerkbar. Brüchige Nägel, vorzeitiger Elastizitätsverlust des Gewebes oder brüchiges, glanzloses Haar gehen oft auf das Konto eines Mineralstoffmangels.

VITAMINE: Heutzutage ist die Zufuhr von Makronährstoffen bei den meisten Menschen ausreichend gesichert, jedoch nicht die Vitaminversorgung. In unserer heutigen Wohlstandsgesellschaft spricht man sogar von einem Mangel im Überfluss, denn der Vitaminhaushalt der meisten Menschen ist nicht optimal. Risikofaktoren sind vor allem Ernährungsfehler, Stress, zu wenig Schlaf und negative Umwelteinflüsse, da sie den Vitaminbedarf um einiges erhöhe