Deutsche Gesellschaft für Hautgesundheit

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Hohe Lichtschutzfaktoren suggerieren falsche Sicherheit!

Hohe Lichtschutzfilter sind "in".
Doch wie sieht die Realität aus? Sonnenschutz mit hohen Lichtschutzfaktoren suggerieren Sicherheit. Dabei wird völlig außer Acht gelassen, dass die Filter- wirkung zwischen LSF 20 und LSF 80 nur geringfügig zunimmt, sich dafür aber die chemische Filter-Belastung für die Haut um ein Vielfaches erhöht. Im Gegensatz zu physikalischen Filtern dringen chemische Filter tief in die Haut ein und können sich im Körper einlagern. Dort wirken sie eiweißverändernd und schädigen das Erbgut unserer Zellen. Hinzu kommt, dass gerade im höheren Lichtschutzbereich der UV-A-Schutz oft nicht dem UV-B-Schutz entspricht.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt daher, die Höhe der Lichtschutzfaktoren in Sonnenschutzprodukten für die gesunde Haut auf den Faktor 30 zu begrenzen und stattdessen den neuen photostabilen UV-A-Filtern eine wesentlich größere Bedeutung zukommen zu lassen. Doch dazu müssten die meisten Hersteller erst einmal ihre Rezepturen neu anpassen. Dabei muss der UV-A-Schutz mindestens ein Drittel des angegebenen Lichtschutzfaktors betragen. Zum Schutz der Verbraucher sollen außerdem UV-A-Filter, von denen man schon lange weiß, dass sie nicht photostabil sind und zudem auch noch das Erbgut verändern können, gegen photostabile und deutlich hautfreundlichere Filtersysteme ausgetauscht werden.

ABER WIE SIEHT'S WIRKLICH AUS?

Obwohl es bereits seit 2006 gleich sechs hochwirksame, photostabile und deutlich weniger hautbelastende Sonnenfilter gibt, werden diese aber leider immer noch nicht von allen Herstellern in ihren Sonnenschutzprodukten eingesetzt.
Nehmen Sie deshalb Ihre Gesundheit besser selbst in die Hand.

Auf „NUMMER SICHER“ gehen Sie bei allen Sonnenschutzprodukten, die bereits auf die neuen UV-A-Filter, umgestellt haben. Die INCI hierfür:

Methylene Bis-Benzotriazolyl
DPBT
Octocrylene
Tetramethylbutylphenol
Ethylhexyl Salicylate
Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine
Ethylhexyl Triazone

Nicht empfehlenswert: Sie sind nicht photostabil, wirken hormonaktiv und erbgutschädigend:

Mexoryl SX
Benzophenon
Homosalate
Ethylhexyl-Methoxycinnamate
Butyl Methoxydibezoylmethane
4-Methylbenzylidene Camphor
Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid