GENISTEIN
Genistein ist ein Phytohormon, das aus dem Stamm der Sojabohne gewonnen wird. Aufgrund der hormonellen Aktivität zählt es zu den Phytoöstrogenen, obwohl es chemisch gesehen den Polyphenolen zuzurechnen ist. Die Wirkung von Phytohormonen beruht zum Teil auf der Bindung z.B. von Isoflavonen, einer Untergruppe der Phytoöstrogene, an den Estradiol-Rezeptoren. Sie beeinflussen Vorgänge, die mit Östrogenen in Zusammenhang stehen. Dies ist auch bei äußerlichen Anwendung auf der Haut zu beobachten: die Collagensynthese und die Zellneubildung werden angeregt, der Kollagenabbau verlangsamt. Dies sind Wirkungen die der negativen Auswirkung von Östrogenmangel entgegenwirken. Sie werden also häufig als Anti-Ageing Wirkstoffe eingesetzt. Die Wirkweise beim Ausgleich von Östrogenmangel bei Frauen ist vor allem aus der Nahrungsergänzung bzw. der Phytomedizin bekannt.
Auch in der Medizin hat Genistein in den letzten Jahre große Bedeutung erlangt, weil es eine Vielzahl biologischer und antioxidativer Wirkungen ausübt. In der Krebsforschung kam man zu dem Ergebnis, dass Genistein die Fähigkeit besitzt, UV-bedingte Zellschäden wieder zu reparieren und so die Hautkrebsentwicklung zu hemmen. Aufgrund seiner zellreparierenden Eigenschaft leistet Genistein einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau geschädigter Zellstrukturen und zählt zu den stanardisierten Inhaltsstoffen in der Nährstoffkosmetik.
Wirkung auf die Haut
- fängt freie Radikale innerhalb und außerhalb der Zelle ab
- repariert bereits geschädigte dermale und epidermale Zellstrukturen
- setzt den hauteigenen Verjüngunsprozess in Gang
- hemmt den natürlichen Lichtalterungsprozess
- erhöht die UV-Toleranz der Haut
- vermindert das Sonnenbrandrisiko
- reduziert Falten
- stärkt das Immunsystem
- führt zu einer deutlichen Abnahme von Sonnenallergien
Siehe auch Forschungsergebisse zu Genistein unter Tatort Haut, Rubrik: Gut zu wissen